Ziel des Berichts: Der Bericht soll einen Überblick über aktuelle und prognostizierte Trends im Supercomputing-Markt geben, um die kommenden technologischen und Service-Entwicklungen besser zu verstehen, die wichtigsten Technologieanbieter im Markt zu identifizieren und die Position Europas, insbesondere Luxemburgs, im internationalen Vergleich darzustellen.

Marktvolumen und führende Akteure: Der Supercomputing-Markt erzielte 2021 einen Gesamtumsatz von 34,8 Milliarden US-Dollar, dominiert von Anbietern in den USA und China. Die wichtigsten Anwendungsbereiche waren Regierung, Forschung, computergestützte Technik, Verteidigung und Biowissenschaften. Zu den führenden Unternehmen gehören Lenovo, HPE, Dell Technologies und NVIDIA.

Europas Marktanteil: Europa verfügt derzeit über 24,2 % der weltweit aktiven Supercomputersysteme, verteilt auf 16 Länder, darunter Deutschland, Frankreich, das Vereinigte Königreich und die Niederlande. Luxemburg hält einen Anteil von 0,4 % und rangiert auf Platz 25 von 34 erfassten Ländern.

Zukünftige Entwicklungen in Europa: Europa plant bis 2023 den Erwerb von zwei Exascale-Supercomputing-Systemen sowie eine hybride Infrastruktur aus Hochleistungs- und Quantencomputing bis 2027. Allerdings mangelt es an europäischen Anbietern, die mit US-Firmen wie Google und Amazon Web Services konkurrieren könnten.

Wichtige Zukunftstrends im Supercomputing-Markt:

• Allmähliche Verlagerung hin zu hybriden Bereitstellungsmodellen;
• Entwicklung von „High Performance Computing as a Service“ (HPCaaS);
• Zunehmender Einsatz KI-gestützter Anwendungen in Verbindung mit Supercomputing;
• Verstärkter Einsatz im Gesundheitssektor, der in den kommenden Jahren voraussichtlich die höchsten Einnahmen generieren wird.

Vorteile und Hürden für KMU: Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bieten Supercomputing-Lösungen Zeit- und Kosteneinsparungen. Sicherheitsbedenken, mangelndes Bewusstsein und der Mangel an hochqualifiziertem Personal behindern jedoch derzeit die Akzeptanz von Supercomputing bei KMU.